07.03.2016

DER KAPITÄN BIN ICH: 5 Fragen, um erfolgreich durchs Leben zu navigieren

„Wie erreiche ich meine Ziele?“ ist eine der meistgestellten Fragen in Seminaren. Wer die Suchmaschine Google bemüht, bekommt darauf binnen 0,27 Sekunden ungefähr 120.000 Antworten. Viele machen sich damit auf den Weg zum Erfolg. Vermeintlich gut ausgestattet geraten sie trotzdem in Seenot. Warum das so ist? Weil sich’s ohne Navigation schwer steuern lässt. Stell dir die 5 zentralen Fragen, bevor du zum „Törn deines Lebens“ aufbrichst.

Ich habe mir diese Fragen konkret in einem Selbstversuch zur Fastenzeit gestellt – mit Erfolg: Gib dem Affen keinen Zucker.

1. Wie bist du eingestellt?

Dein Ziel hast du schon klar vor Augen. Du möchtest ein bestimmtes Ergebnis einfahren. Erfolgreich bei einem Vorhaben sein. Eine kniffelige Situation lösen. Was immer es ist, die Reise dorthin beginnt bei deiner Einstellung.

Gehen wir davon aus, dass du deinem Ziel gegenüber tipptopp eingestellt bist. Das heißt, du legst eine absolut und ausnahmslos positive Haltung an den Tag, was das Ergebnis angeht. Damit hast du schon zur Hälfte gewonnen. 50% deines Erfolges hängen von der Einstellung ab, mit der du an eine Sache herangehst!

Das Gegenteil ist der Fall, wenn deine Einstellung negativ ist. Der kleinste Funke Zweifel kann schon genügen, um in den Minusbereich zu rutschen. Gedanken wie „Das ist unrealistisch“, „Das ist mühsam“, „Das hat noch nie jemand geschafft“, „Warum sollte gerade mir das gelingen?“ sind eindeutige Anzeichen dafür. So kommst du deinem Ziel nicht näher.

2. Wo liegt der Fokus?

Wohin ist dein Blick gerichtet? Wem schenkst du Beachtung? Was fokussierst du? Du kannst top eingestellt sein; wenn dein Fokus negativ ist, rückt das Ziel in weite Ferne. Achte darauf, was im Zentrum deiner Aufmerksamkeit steht, denn das ziehst du an. Also

  • ENTWEDER: Die Lage ist besorgniserregend, die Sache ist gefährlich, mein Chef ist ungerecht, das Problem ist …
  • ODER: Das ist die Situation. Was ist die Lösung?

Du bekommst nicht das, was du verdienst. Du bekommst das, worauf du dich fokussierst!

3. Wer trägt die Verantwortung?

Es kann passieren, dass du dein Ziel auch einmal aus den Augen verlierst. Denn der Weg dorthin ist wie eine Schifffahrt auf hoher See: In steten Wellenbewegungen geht es auf und ab. Wer ist dafür verantwortlich den Kurs zu halten? Ganz klar: Du selbst!

Es hilft nicht, in brenzligen Situationen danach zu fragen, warum ein Problem aufgetreten ist und wer daran Schuld hat. Das gilt umso mehr für äußere Störfaktoren, die du gar nicht beeinflussen kannst. Viel wichtiger ist, wie du mit solchen Situationen umgehst: Unternimmst du alles in deiner Macht Stehende, oder lässt du den Kahn untergehen? Lernst du zu schwimmen, oder ertrinkst du im Selbstmitleid? Die Verantwortung für das Ergebnis liegt letztlich immer bei dir. Bist du bereit dafür?

4. Was hat Priorität?

Dein Ergebnis hängt außerdem ganz wesentlich davon ab, ob und wie du Prioritäten setzt. Das heißt, deine Prioritäten ergänzen bzw. beeinflussen deine Einstellung. Das gilt sowohl positiv, wie negativ.

Beispiel: Ist deine Priorität die Familie, frage dich, wie dein Ziel oder gewünschtes Ergebnis mit Familie zusammenhängt und wie sie dazu stehen. Passt die Familie nicht ins Bild von deinem Ziel, oder unterstützen sie dein Vorhaben nicht, wirst du es schwer haben. Deine (positive) Einstellung bekommt ein Leck.

Wichtig ist, schon im allerersten Schritt festzulegen, was dir wichtig ist, wovon du am meisten brauchst. Wenn du etwas planst, dann folge der Priorität, die es für dich hat. Nur so gelingt es dir, langfristig an deinem Erfolg zu arbeiten, ohne Schiffbruch (oder ein Burnout) zu erleiden.

In der Praxis kann das so aussehen:

  • Priorität A: Zeit für dich selbst (du spielst schließlich immer die Hauptrolle in deinem Leben);
  • Priorität B: Zeit für Familie (wenn dir das Thema wichtig ist); und erst danach
  • Priorität C: Termine, die dich deinem Ziel näherbringen.

5. Wer trifft bei alldem die Entscheidung?

Der letzte entscheidende Faktor ist deine Entscheidungsbereitschaft. Wer entscheidet darüber, wie du eingestellt bist? Worauf dein Fokus liegt? Ob du Verantwortung übernimmst? Welche Prioritäten du setzt?

Was auch passiert am Weg zu deinem Ziel, du hast es immer selbst in der Hand, zu entscheiden. Du hast die Wahl, ob du positiv eingestellt und fokussiert bist und bleibst und wie du die Situation letztlich löst. Alles ganz allein deine Entscheidung. Das macht niemand für dich. Du wirst nicht gelebt. Lebe dein Leben! Der Kapitän in deinem Leben bist DU!

Viel Erfolg!

Schau dir ☞ hier in der Grafik an, wie die 5 Fragen den Weg zu deinem Ziel beeinflussen.

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