26.12.2015

KALENDERST DU NOCH, ODER PLANST DU SCHON? Wie du erreichst, was du wirklich willst

Zwischen den Jahren. Weihnachten liegt hinter dir. Die Familienbesuche größtenteils auch. Der Sekt für Silvester steht schon kalt. Das neue Jahr kann kommen. Behaglich lehnst du dich am Sofa zurück. Neben Geschenkpapierresten und Kekskrümeln lässt du deinen Gedanken freien Lauf. Was alles war in diesem Jahr. Und was das Kommende wohl bringen wird. Und wie du so grübelst, fragst du dich: Wird es das sein, was ich wirklich will? Ja. Wenn du es planst!

Jahresendzeitstimmung

Ist der Feiertagstrubel vorüber, setzt bei vielen eine Art „Altjahrs-Blues“ ein. Wie so oft haben sich gewisse Vorstellungen in diesem Jahr nicht erfüllt. Wurden Vorhaben nicht realisiert. Die guten Vorsätze sowieso gleich im Februar zu Grabe getragen. Für so manchen ein Grund, sich erst gar keine mehr zu machen.

Die wiederkehrenden Enttäuschungen erspart man sich gerne. Es sorgt ja nicht gerade für gute Laune zum Jahresende prinzipiell darüber zu brüten, weshalb es auch heuer wieder nicht geklappt hat. Öfter Sport zu machen zum Beispiel. Ein Wochenende in der Toskana zu verbringen. Regelmäßig Freunde einzuladen. Oder einfach einmal in Ruhe ein Buch zu lesen.

Keine Zeit kommt von kein Plan

Wenn wir in uns selbst versinken, über Versäumtes sinnieren und mutmaßen über zukünftige Möglichkeiten, nennt man das auch „kalendern“. Obwohl das Wort Kalender schon drin steckt, greifen wir kaum jemals tatsächlich dazu, um einzutragen was uns wichtig ist, was wir gerne tun oder erreichen möchten. Und nächstes Jahr zur selben Zeit dämmert uns, dass das womöglich ein Fehler war.

Doch anstatt ihn einzugestehen, schieben wir dann an Ausreden vor, was uns gerade in den Sinn kommt: Zu viel Arbeit gehabt, Stress im Büro, der Umzug, das kranke Kind, der Geburtstag von Vati, äußerln gehen mit dem Hund … Irgendetwas findet sich immer, das tröstend ruft: „Mach dir nichts draus, du hattest einfach keine Zeit!“
Stopp. Falsch. Du hattest keinen Plan!

Zeige mir deinen Kalender und ich sage dir …

Hand auf’s Herz: Wie sieht dein Kalender aus? Was steht schon drin für das neue Jahr?
„Weißt du, ich möchte mich nicht so fix verplanen, mir lieber noch alles offen halten.“
Verstehe. Für dich sind leere Kalenderblätter das Nonplusultra. Sie suggerieren dir freie Zeit. Zeit für Sport. Zeit für Urlaub. Zeit für Freunde. Zeit zum Lesen.

Kein Plan, warum daraus leider so oft nix wird? Genau deshalb! Zeige mir deinen Kalender, nein, besser, schau ihn dir selbst an: Was du siehst, ist die Prognose für das Gelingen all deiner Vorhaben. Was ist dafür zu tun?

1. Verabschiede dich von der Vorstellung, dass du gewisse Dinge nicht planen musst.

Du kennst sicher den Ausspruch: „Schauen wir mal, dann sehen wir schon.“ Daran ist grundsätzlich nichts verkehrt; vorausgesetzt, du störst dich nicht daran, dass es beim bloßen „Schauen“ bleibt.
Wie handhabst du das mit deinem Kalender? Kurz mal am Neujahrstag die Geburtstage der Freunde notiert und dann abwarten, was übers Jahr so an Terminen herein kommt?

Tatsächlich fängt der Schlamassel bei dieser Form der Nicht-Planung an. Ehe du dichs versiehst, kommen von überall her Anfragen, Fristen und Forderungen und machen sich in deinem sonst unberührten Kalender breit – Platz genug bietet er dafür. Am laufenden Band stiehlt sich Eintrag um Eintrag einen weißen Fleck heraus und dir die so geschätzte freie Zeit. Die Zeit, die du für das aufgehoben hattest, was du später erst „sehen“ wolltest.

2. Wenn du planst, plane Privates vorrangig.

Auch bzw. gerade die privaten Vorhaben solltest du planen. Und zwar immer zuallererst! Viele Menschen machen es umgekehrt. In deren Kalender finden sich vor allem berufliche Termine niedergeschrieben. Privatleben und alles, was dazugehört, wird rundherum organisiert, wie es sich eben gerade ergibt. Behandle deine Vorhaben, Vorlieben und Vorsätze als wären sie die wichtigsten und dringendsten Termine überhaupt. Termine mit dir selbst.

Dir widerstrebt der Gedanke, deine „Frei-Zeit“ zu verplanen? Eine Fehleinschätzung. Die Annahme, dass geplante Zeit dich ein- bzw. beschränkt, ist Unsinn. In Wahrheit bist du viel freier mit einem gut gefüllten Kalender. Denn wer plant, nimmt anderen die Möglichkeit, sich einfach hinein zu reklamieren!

Fazit

Wenn du Anfang Jänner beim Anblick deines Kalenders vor lauter weißen Seiten eine Schneebrille brauchst, darfst du dich Ende Dezember nicht wundern, wenn du „zu nichts gekommen“ bist.
Wenn du dagegen die Dinge planst, die dir am Herzen liegen, erhöhst du deine Chancen darauf, dass sie dir wirklich gelingen, enorm!

Viel Spaß also beim Planen zwischen den Jahren.
Und noch mehr Glück und Erfolg beim Erreichen deiner Ziele im neuen Jahr!

Weitere Anregungen zum Thema, wie Veränderung gelingen kann, gibt’s in der aktuellen Blogparade „Brauchen wir #bessere Vorsätze?“

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